Sammlung Fahrzeuge

Bilder:

Bus T4 Transporter 2.5 TDI (102 PS), langer Radstand, kurze Front

Bus T4 Transporter 2.5 TDI (102 PS), langer Radstand, kurze Front

Bus T4 Transporter 2.5 TDI (102 PS), langer Radstand, kurze Front

Bus T4 Transporter 2.5 TDI (102 PS), langer Radstand, kurze Front

Bus T4 Transporter 2.5 TDI (102 PS), langer Radstand, kurze Front

Bus T4 Transporter 2.5 TDI (102 PS), langer Radstand, kurze Front

Bus T4 Transporter 2.5 TDI (102 PS), langer Radstand, kurze Front

Bus T4 Transporter 2.5 TDI (102 PS), langer Radstand, kurze Front

Bus T4 Transporter 2.5 TDI (102 PS), langer Radstand, kurze Front

Bus T4 Transporter 2.5 TDI (102 PS), langer Radstand, kurze Front

Hersteller: VW (Volkswagen)
Modell: Bus T4
Typ: Bus T4 Transporter 2.5 TDI (102 PS), langer Radstand, kurze Front
Erstzul.: 1997
Klassifizierung: Baby-Notarztwagen (Baby-NAW)
Ausbauer: Strobel
1. Halter: DRK Esslingen
Bundesland: Baden-Württemberg
Funk-Kennung: Rotkreuz Esslingen 1/89-1
BOS-Fahrzeuge.info: n.n.
Sondersignalanlage: Hella RTK 4, Frontblinker
Inv.-Nr.: RMFS08

Info:

Von diesem Fahrzeug gibt es ein Modell im Maßstab 1:87 von der Firma AWM Automodelle (Art.-Nr. 72423)


Fahrzeuggeschichte:

Der erste Baby-Notarztwagen Deutschlands wurde 1977 beim DRK in Esslingen zugelassen. Damals war die Björn-Steiger-Stiftung federführende Initiatorin in Zusammenarbeit mit Ärzten der Kinderklinik Esslingen.
Um den Einsatz von Baby-NAWs gab es von Anfang an immer wieder tief greifende Diskussionen. Forschungen haben ergeben, dass beim Transport von Neugeborenen in Rettungsfahrzeugen eine große Gefahr für die Säuglinge besteht, wenn abrupt gebremst wird und dadurch der Blutdruck im noch nicht vollständig entwickelten Hirn des Babys akut ansteigen kann. Die besondere Lösung der Baby-Notarztwagen ist ein quer zur Fahrtrichtung eingebauter Tragetisch für den Inkubator. So soll verhindert werden, dass beim Beschleunigen und Bremsen das Neugeborene unnötig belastet wird. Hinzu kommt eine besondere Schalldämmung zur Schonung des Säugling während des Transports.
Kritiker der Baby-NAWs favorisieren den Transport von Säuglingen im herkömmlichen Rettungswagen mit einem Inkubator längs zur Fahrtrichtung. Sie zweifeln zum einen die Notwendigkeit eines Transportes quer zur Fahrtrichtung an, zum anderen wird der Kostenfaktor als wesentliches Argument angeführt.
Tatsächlich wird die Anschaffung von Baby-Notarztwagen im Gegensatz zu sonstigen Rettungsfahrzeugen nicht über die Krankenkassen mit finanziert, da sie nicht als primäres Rettungsmittel gelten. Einsätze bei Haus- oder Notgeburten sind eher selten. Vielmehr kommt der Baby-NAW in aller Regel als Verlegungsfahrzeug für Neugeborene mit Komplikationen aus nicht spezialisierten Kliniken zum Beispiel auf dem Land in spezialisierte Kinder-Kliniken in Großstädten zum Einsatz. Damit ist er eher als ein Intensiv-Verlegungsfahrzeug für Neugeborene zu sehen, denn als Rettungsfahrzeug für Primär-Einsätze.
Befürworter der Baby-Notarztwagen haben deutschlandweit zur Finanzierung dieser Fahrzeuge etliche Spendenaktionen organisiert. So finden sich in vielen Regionen Baby-Notarztwagen, die aus Spenden lokaler Eltern-Initiativen oder der Björn Steiger Stiftung finanziert wurden.
Bei dem Fahrzeug in unserer Sammlung handelt es sich um die dritte Generation der Esslinger Baby-NAWs. Ausgemustert werden musste es nach einer Dienstzeit von 18 Jahren nur auf Grund des Alters.
Rotkreuz Esslingen 1/89-01 kam in voller Ausstattung und sehr schönem Pflege-Zustand in unsere Sammlung. Wir danken dem DRK Esslingen und Herrn Ritter aus Memmingen für die Vermittlung!